Der Arbeitskreis besteht aus Mitgliedern einiger Essener Förderschulen, Vertretern des Vereins der Familien Union e. V. sowie des Integrationsmanagements des Jugendamts der Stadt Essen für Bürgerinnen und Bürger mit libanesischer Zuwanderungsgeschichte.
An den Essener Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden verhältnismäßig viele Schülerinnen und Schüler mit libanesischen Wurzeln unterrichtet. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, Schülerinnen und Schüler mit libanesischem Migrationshintergrund bestmöglich ins schulische Leben zu integrieren und bei diesbezüglichen Schwierigkeiten gemeinsam Hilfen anzubieten. Sprachliche und kulturelle Unterschiede erschweren oftmals eine optimale Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus. Durch die Kooperation mit der Familien Union und dem Integrationsmanagement soll

eine dauerhafte Mitarbeit der Eltern in der Schule angebahnt werden.
ein regelmäßiger Schulbesuch gewährleistet werden.
der Informationsaustausch verbessert werden (durch einfachere Kontaktaufnahme in arabischer Sprache sowie über einflussreiche Persönlichkeiten).
die Akzeptanz für das deutsche Schulsystem und die damit verbundenen Rechte, Pflichten und Regeln erhöht werden.
sich die Schülerin bzw. der Schüler in seinem schulischen Umfeld kontrolliert fühlen.
massivem Fehlverhalten im Schulumfeld effektiver entgegen gesteuert werden.

Der Verein der Familien Union e. V. möchte Familien mit Immigrationshintergrund aus dem Libanon u. a. in folgenden Bereichen unterstützen:

Bildung
Integration in die Gesellschaft
Erziehung
Förderung zur Erlangung von Schul- und Ausbildungsabschlüsse
Prävention zur Vermeidung von Straffälligkeit

Der Arbeitskreis hat in den vergangenen beiden Schuljahren in den einzelnen Schulen Veranstaltungen für die Eltern der Schülerinnen und Schüler mit libanesischem Migrationshintergrund geplant und durchgeführt. Vorträge der Familien Union in deutscher und arabischer Sprache über das Schulsystem und die Regeln der Schule wechselten sich mit einem von der Familien Union organisierten Kulturprogramm ab. Ziel war es, das Interesse der Eltern für die Schule zu wecken und Ängste sowie Vorurteile zu nehmen. Außerdem konnten hier schon teilweise Kontakte zum Aufbau einer dauerhaften Elternarbeit geknüpft werden.